Referenz - Sport- und Freizeitstätten

Bootswerft Glas, Starnbergersee

Die 1924 gegründete Bootswerft gehört zu den traditionsreichen Adressen am Starnberger See. Damit einer erfolgreichen Fortführung des Werftgeschäfts nichts im Wege steht, investierte Familie Glas in diesem Jahr in eine neue Dacheindeckung für eine aus den 1970er-Jahren stammende Halle, in der Boote repariert und gelagert werden.

Fakten

Land: Deutschland
Jahr: 2021
Verarbeiter: Dachdecker Paul Mayr
Eigentümer: Markus Glas
Fotograf Behrendt und Rausch Fotografie GbR

Bericht

Ein neues Dach bei laufendem Betrieb

Die 1924 gegründete Bootswerft Markus Glas in Possenhofen gehört zu den traditionsreichen Adressen am Starnberger See. Das Familienunternehmen in vierter Generation hat sich einen guten Ruf­ u. a. bei Liebhabern der Sportschifffahrt erarbeitet. Damit einer erfolgreichen Fortführung des Werftgeschäfts nichts im Wege steht, investierte Familie Glas in eine neue Dacheindeckung für ihre aus den 1970er-Jahren stammende Lager- und Werkstatthalle.

 Das knapp 1.700 m2 große Hallendach beschäftigte Markus Glas bereits seit einigen Jahren. „Gerade in den Satteldachbereichen gab es immer wieder Undichtigkeiten, die zwar zu beheben waren, jedoch aufgrund eines fehlenden Unterdaches jedes Mal unmittelbar zu spüren waren.“ Schließlich sahen er und sein Dachdecker Paul Mayr die Zeit für gekommen, eine Komplettsanierung in Angriff zu nehmen.

Zunächst galt es, die aus den siebziger Jahren stammende Asbestzement-Eindeckung zu demontieren und fachgerecht zu entsorgen. Zum Vorschein kamen das ursprüngliche Stahlbetontragwerk der Halle und längslaufende Holzbinder, an denen die alte Eindeckung befestigt war, sowie eine Holzschalung, die die Unterkonstruktion in den Kehlen der nebeneinander liegenden Satteldächer bildete. Sowohl diese Schalung als auch die Holzbinder waren in einem guten Zustand, sodass sie auch für den neuen Dachaufbau genutzt werden konnten. Die Montage des neuen Daches erfolgte über ein Gerüst und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.

Schluss mit Bewuchs und Verschmutzungen

Als neue Dacheindeckung wählten Dachdecker und Bauherr gemeinsam ein modernes Faserzementsystem von Cembrit. Schon rein optisch sorgten die „Wellplatten W177/51 P6,5“ in pastellgrau für eine deutliche Verbesserung der Gebäudeansicht. Und das wird wohl auch zukünftig so bleiben, denn anders als die alte Dacheindeckung, sind sie gut vor Verschmutzungen geschützt. „Die alten Asbestzementplatten hatten matt-naturgraue und vor allem offenporige Oberflächen“, erklärt Dachdecker Paul Mayr. Schmutz habe so leicht anhaften können und bot Flechten einen guten Nährboden. „Cembrit Wellplatten“ verfügen über werkseitig beschichtete Oberflächen und sind deshalb resistent gegenüber Fäulnis und Pilzbefall. Regenwasser läuft schnell ab. Darüber hinaus ist Faserzement diffusionsoffen, er kann also Kondenswasser auf der Innenseite des Daches vorübergehend aufnehmen, das bei trockenem Wetter schnell wieder abgegeben wird.

Wirtschaftlich verlegt, individuell angepasst

Für die Arbeiten in Possenhofen nicht minder von Bedeutung: Durch den in jede Welle eingearbeiteten Sicherheitsstreifen aus Polyprophylen haben „Cembrit Wellplatten“ eine nachgewiesene Durchsturzsicherheit, eignen sich also in besonderem Maße für Gebäude ohne tragfähige Dachschalung. Darüber hinaus sind sie besonders wirtschaftlich zu verlegen, berichtet Paul Mayr. „Die Dachneigungen sowohl des Mittelschiffs als auch der Sattel- und Walmdächer betrugen zwischen 20 und 36 Grad. Für die beiden Seiten des großen Mittelschiffs haben wir jeweils zwei Plattenreihen mit einer Deckbreite von 1.050 mm und einer Länge von 2.500 mm benötigt. Für die Satteldachflächen reichte eine Plattenreihe mit 2.000 mm aus.“  An den Walmdächern wurden mehrere Plattenreihen mit unterschiedlichen Längen verlegt.

Auf Wunsch des Dachdeckers lieferte Cembrit für dieses Bauvorhaben Platten mit vorperforierten Ecken. So konnten die unterschiedlichen Höhenüberdeckungen der Wellplatten, die durch die vorhandenen Holzbinder vorgegeben waren, problemlos angepasst werden. In den Höhen- und Seitenüberdeckungen wurden spezielle Dichtungsprofile eingearbeitet, die zur Erhöhung der Schlagregensicherheit des Daches ohne Unterdach mit der exponierten Lage am See dienen. Für die Ausbildung der First- / Grat- und Traufbereiche aller Teildächer setzte das Team um Paul Mayr auf das breite Zubehörsortiment von Cembrit. Dieses umfasst zum Beispiel entsprechend ausgebildete Welldachfirste, konische Firstkappen sowie Traufenfußstücke im passenden Farbton.

Sicher, ruhig und optisch ansprechend

Nach Abschluss der Arbeiten zeigt sich der Dachprofi von der Wahl der Eindeckung überzeugt. Das Material sei hervorragend zu verarbeiten und eigne sich auch für kleinere Flächen oder bauseitig herzustellende Detaillösungen. „Nach meiner Einschätzung profitiert der Bauherr von einem hohen Maß an Sicherheit und Langlebigkeit der Gesamtkonstruktion. Die Platten sind, selbst wenn sie Feuchtigkeit aufgenommen haben, dauerhaft frostbeständig. Darüber hinaus vermindern die geformten Sinuswellen der Platten die Geräuschentwicklung bei Regen oder Hagel. Und ihre Masse sorgt parallel für eine Reduzierung der Schallemissionen. Das ist gut für die Nachbarschaft.“

Stichwort Sicherheit: Die unterstreicht Cembrit mit einer 15 Jahre währenden Vollgarantie. Bei fachgerechter Montage aller Wellplatten übernimmt der Hersteller – bei etwaigen Schäden – alle Kosten für den Rückbau, die Entsorgung und die Neueindeckung der betroffenen Flächen. „Ohne Frage ein beruhigendes Gefühl“, bestätigt auch Bauherr Markus Glas. „Unsere Kunden und Mitarbeiter nehmen aber natürlich vor allem die optischen und akustischen Qualitäten des neuen Daches wohlwollend zur Kenntnis. Von daher bin ich sehr froh, dass wir in diesem Jahr den Schritt gegangen sind und in die Sanierung des Daches investiert haben.“